Ärzte wollen den Austausch stärken
Hiltruper Zahnarztpraxis läd Kollegen ein
HILTRUP. Mit erhöhtem Blutdruck geht man zum Hausarzt, mit entzündetem Zahnfleisch zum Zahnarzt. Diese Abgrenzung der medizinischen Disziplinen klingt zwar logisch, ist aber nicht in jedem Fall angebracht. Denn die Zusammenhänge zwischen chronischen bakteriellen Erkrankungen im Mundraum und der allgemeinen Gesundheit sind bekannt. Auf Initiative der Hiltruper Zahnarztpraxis Wietzorke treffen sich daher am Dienstag (7. Februar) Mediziner unterschiedlicher Fachrichtungen, Ernährungsexperten und Apotheker zum interdisziplinären Austausch.
„In Zusammenarbeit mit den Fachärzten in unserer Region möchten wir einen wichtigen Teil zur Früherkennung möglicher Gesundheitsrisiken beitragen“, sagt Dr. Thomas Wietzorke. Die Resonanz auf die Einladung sei äußerst positiv. Man rechne mit insgesamt rund 50 Allgemeinmedizinern, Kardiologen, Diabetologen, Orthopäden, Gynäkologen, Heilpraktikern, Hebammen und Apothekern, heißt es in einer Pressemitteilung.
Bei der Kooperation der Gesundheitsexperten gehe es unter anderem um die Frage, wie die Behandlungsqualität der Patienten gemeinsam verbessert werden könne. So bestehe beispielsweise für Diabetikerein deutlich erhöhtes Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken.
Und die wiederum könne den Blutzuckerwert weiter verschlechtern. Auch können Bluthochdruck, Gefäßerkrankungen oder Gelenkbeschwerden Folgen einer Parodontitis sein. Zudem erhöht sich für Schwangere das Risiko einer Frühgeburt.
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03. Februar 2012
www.dr-wietzorke.de
Quelle: MS (Münstersche Zeitung)